Zusammenfassung

Das Projekt RISK-IDENT entwickelt ein neues Verfahren, um gewässerrelevante, aber bisher unbekannte anthropogene Spurenstoffe und Transformationsprodukte (TP) zu identifizieren.

Ausgewählte Substanzen werden auf Persistenz, ökotoxikologische Wirkung, Mobilität und Rohwasserrelevanz hin untersucht. Außerdem wird eine neue Methode erprobt, mit der in Kläranlagen Schadstoffe effizient und energiesparend eliminiert werden können (4. Reinigungsstufe). Dem Fachpublikum werden Handlungsanweisungen zur Identifizierung und zum Risikomanagement unbekannter Spurenstoffe zur Verfügung gestellt, sowie eine Datenbank potentieller sowie nachgewiesener anthropogener Spurenstoffe („STOFF-IDENT“). Zusätzlich werden die Ergebnisse zielgruppengerecht für Kommunen, Bürger und Wirtschaft aufbereitet. Die Publikationen sollen nicht nur das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Chemikalien schärfen, sondern dienen auch als Grundlage für Entscheidungen und neue Fortbildungskonzepte.